дата ответа: 22.11.2024
In norwegischen Kartellverfahren wendet man normalerweise den zivilrechtlichen Beweisgrad an, also 'klar sannsynlighetsovervekt'. Insbesondere wenn es um Bußgelder geht, sollten die Beweise robust sein, da die Folgen gravierend sind. Man zieht oft Analogie zu EU-Recht, wo die Beweislast bei der Behörde liegt, um das Kartellverhalten hinreichend zu belegen. Reine Vermutungen genügen nicht; man braucht Indizien oder Dokumente. Kronzeugenaussagen können sehr wertvoll sein, da die Beteiligten Einblicke liefern. Letztlich muss das Tilsyndet stichhaltig darlegen, dass eine koordinierte Praxis vorlag. In Zweifelsfällen kann ein Gericht zugunsten der Beklagten entscheiden.