Was besagt der Kinderrechtsschutz im norwegischen Sport?
- 25.10.2024
Athleten haben oft Angst vor kontaminierten Supplements. Kann man den Hersteller verklagen?
Nahrungsergänzungsmittel sind in Norwegen keine streng geregelten Arzneimittel, sondern werden als Lebensmittel eingestuft, teils vom Mattilsynet (Lebensmittelaufsicht) überwacht. Athleten müssen vorsichtig sein, da es vorkommen kann, dass Produkte verunreinigt sind und Doping-Substanzen enthalten. Wer positiv getestet wird, trägt laut Anti-Doping-Regeln die Verantwortung (strict liability). Falls ein Hersteller tatsächlich verbotene Substanzen hineingemischt hat, könnte man ihn zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagen, wenn man beweist, dass deren fehlerhafte Produktion ursächlich für den Dopingbefund war. Jedoch schützt einen das vor einer Sperre nicht unbedingt, weil Athleten selbstverantwortlich jedes Mittel überprüfen müssen. Seriöse Anbieter geben oft 'Informed Sport'-Zertifikate. Letztlich liegt es am Sportler, zu recherchieren, ob das Supplement dopingfrei ist.