Wie läuft die Insolvenz einer Bank ab, und was passiert mit den Kunden?

Geht eine Bank insolvent, ernennt das zuständige Gericht einen Insolvenzverwalter. Zuvor versuchen BaFin und Bundesbank zu intervenieren, um einen Kollaps zu verhindern. Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank sind durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Darüber hinaus greift ggf. der private Einlagensicherungsfonds, sofern die Bank Mitglied ist und nicht dortige Höchstsummen überschritten werden. Wertpapierdepots sind Sondervermögen und bleiben unberührt, werden also an den Kunden herausgegeben. Nach Deckung der Masse und den Einlagensicherungssystemen kann man höhere Guthaben teils verlieren, falls kein ausreichender Fonds oder kein Rettungsplan existiert. In den letzten Jahren gab es jedoch kaum Bankpleiten in Deutschland wegen umfassender Stabilitätsmaßnahmen.